Zu Hause – ein Ort oder ein Gefühl?

Theaterprojekt für 15 Kinder im Alter von 4-5 Jahren mit Objekten, Bewegung und Materialgestaltung

Idee und Konzept: Heike Fischer, Ulrike Stockburger

Die Motive Zeitraum, Lebenswelt/-umfeld boten den Stoff für vergangene Projekte. Daran knüpft die vorliegende Frage nach dem „Zuhause“ an und vertieft in den persönlichen Raum hinein. Wir fragen: Wie fühlt sich Zuhause an? Gibt es einen Ort dafür? Oder sogar mehrere? Was/wer gehört dazu? Und: Wo ist es auch gerade nicht?

Mittlerweile sind wir in der Zauberwelt angekommen

Kinder im Vorschulalter sind üblicherweise von der Gestaltung des eigenen Lebensraumes ausgeschlossen und finden die Orte, in denen sie sich hauptsächlich aufhalten, bereits fertig vor.

Das Projekt traut den Kindern eine eigene Lebensraumgestaltung zu. Es ermöglicht ihnen, eigene Behausungen samt Bewohner zu gestalten, mit Begegnungen untereinander zu beleben und kurze Geschichten zu erfinden. Es bietet ihnen so eine Bühne für ihre Ideen und Bedürfnisse. Zunächst ermöglichen wir den Kindern, den Proberaum temporär nach eigenem Geschmack. Mithilfe von Stoffen in allen Farben und der Methode des „jeu dramatique“ zu gestalten. Danach bieten wir Gelegenheit, ganz genau hinzuschauen, lenken den Blick auf die Einzelheiten und Eigenheiten von Domizilen und öffnen ihn für das Zusammenspiel von Lebensentwürfen in ihrer Verschiedenartigkeit. Dann werden die Kinder selbst zu Baumeistern und errichten eine Zauberwelt-Box, zu der nur ein Schlüssel passt. Vielleicht ist sogar eine Figur darin. Der Höhepunkt des Projektes ist eine begehbare Installation im Sommer, welche sich über mehrere Räume erstreckt: Performance, Figurentheater und Ausstellung zugleich.

Wichtig ist uns die Förderung der Akzeptanz von kindlicher Darstellung in Familie und Gesellschaft als gleichwertige Möglichkeit des Kunstschaffens. Auf das Projekt bezogen bietet die Kreativität der Kinder eine wertvolle Inspirationsquelle für Lebensraumgestaltung.